Meine Blog-Themen

16. November 2025
Starke Abwehrkräfte – das Immunsystem unserer Haustiere unterstützen Als Tierheilpraktikerin beobachte ich immer wieder, wie eng das Immunsystem mit dem allgemeinen Wohlbefinden unserer Lieblinge verbunden ist. Ein starkes Immunsystem bedeutet nicht, dass ein Tier nicht krank wird, sondern dass der Körper besser mit Belastungen umgehen kann. Hier teile ich zentrale Gedanken und praxisnahe Tipps. Was gehört zum tierischen Immunsystem? Angeborene Abwehr: Barrieren wie Haut, Schleimhäute und natürliche Abwehrzellen. Adaptive Abwehr: spezialisierte Zellen, die auf bestimmte Erreger reagieren. Darmgesundheit: Ein Großteil des Immunsystems sitzt im Darm. Die Darmflora beeinflusst Entzündungen, Nährstoffaufnahme und körpereigene Abwehrmechanismen. Stressreaktion: Dauerstress kann das Immunsystem schwächen, Entzündungen fördern und Heilprozesse verzögern. Wichtige Bausteine für ein starkes Immunsystem Ernährung: Eine hochwertige, artgerechte Ernährung mit ausreichenden Proteinen, Fett, Vitaminen und Mineralstoffen. Frische, wasserreiche Nahrung unterstützt zusätzlich die Schleimhäute. Wasserhaushalt: Ausreichend frisches Wasser ist essenziell für Stoffwechselprozesse und Schleimhäute. Darmgesundheit: Probiotika oder eine ballaststoffreiche Ernährung können die Darmflora positiv beeinflussen (Absprache mit der Tierärztin/Tierheilpraktikerin wichtig). Bewegung: Regelmäßige, angepasste Aktivität stärkt Kreislauf, Lunge und Abwehr. Ruhe und Stressreduktion: Erholsame Phasen, sichere Rituale und viel Zuwendung fördern das Immunsystem. Umweltfaktoren: Ausreichende Luftfeuchtigkeit, moderate Temperatur, Schutz vor Zugluft und plötzlichen Temperaturschwankungen. Symptome, die Aufmerksamkeit erfordern Wiederkehrende Infekte, langanhaltende Hautprobleme, Verhaltensänderungen, chronische Müdigkeit, Appetitverlust. Wenn du solche Zeichen beobachtest, konsultiere deinen Tierheilpraktiker oder Tierarzt. Frühzeitige Beratung kann helfen, Ursachen zu klären und gezielt zu unterstützen. Alltagstaugliche Tipps für Haustierbesitzer Feste Routinen: Fütterungs- und Schlafzeiten geben Sicherheit und Stabilität. Feuchtigkeit in der Nahrung: Ergänzende feuchtigkeitsreiche Nassfutter-Varianten können die Schleimhäute unterstützen. Tropische Wärme im Winter vermeiden: Bewegungsanreize trotz kühler Tage schaffen, z. B. spielerische Trainingseinheiten oder Spaziergänge bei trockener Witterung. Entspannungsrituale: tägliche Kuschelzeiten, sanfte Massagen und ruhige Ruhephasen. Beobachtung führen: Notiere Veränderungen beim Tier (Appetit, Aktivität, Haut, Atem). So lässt sich Verlauf besser einschätzen.
12. Oktober 2025
Hunde und Katzen dürfen niemals Schokolade oder Weintrauben fressen, weil diese Stoffe enthalten, die für sie giftig sind. Während Menschen sie problemlos genießen können, fehlen Haustieren die Enzyme, um die schädlichen Substanzen darin abzubauen. Warum ist Schokolade giftig für unsere Hunden und Katzen? Schokolade enthält Theobromin und Koffein, beides gehört zur Stoffgruppe der Methylxanthine. Hunde und Katzen können diese Substanzen nur sehr langsam abbauen, wodurch sich giftige Mengen im Körper ansammeln. Schon kleine Mengen dunkler Schokolade können gefährlich sein. Typische Symptome einer Theobromin-Vergiftung: - Erbrechen und Durchfall - Herzrasen, Unruhe oder Zittern - erhöhter Blutdruck - im schlimmsten Fall Krampfanfälle oder Herzstillstand Dabei gilt: Je dunkler die Schokolade, desto mehr Theobromin enthält sie – und desto giftiger ist sie. Besonders gefährlich sind Back- oder Zartbitterschokolade. Warum sind Weintrauben gefährlich für unsere Vierbeiner? Bei Weintrauben und Rosinen ist der genaue Giftstoff bis heute nicht eindeutig bekannt, doch schon eine kleine Menge kann bei manchen Hunden und Katzen schweres Nierenversagen verursachen. Die Empfindlichkeit ist individuell – manche Tiere reagieren sofort, andere erst nach größeren Mengen. Anzeichen einer Weintraubenvergiftung: - Erbrechen und Bauchschmerzen - Appetitlosigkeit - Schwäche und auffällige Müdigkeit - vermehrtes oder vermindertes Wasserlassen - mögliche Anzeichen von Nierenversagen innerhalb von 1–3 Tagen Was tun im Notfall? Wenn dein Tier Schokolade, Weintrauben oder Rosinen gefressen hat: Sofort den Tierarzt kontaktieren – auch wenn noch keine Symptome sichtbar sind. Wenn möglich, mitteilen, was und wie viel gefressen wurde. Je früher gehandelt wird, desto besser die Heilungschancen. Fazit Schokolade und Weintrauben mögen für Menschen harmlos sein, doch sie können für Hunde und Katzen lebensgefährlich werden. Am besten bewahrst du solche Lebensmittel immer außer Reichweite deiner Tiere auf und bietest stattdessen artgerechte Leckerlis an.
5. Oktober 2025
Die Salutogenese, ein Konzept, das von Aaron Antonovsky entwickelt wurde, konzentriert sich auf die Entstehung von Gesundheit und das Verständnis der Faktoren, die zur Erhaltung dieser Gesundheit beitragen. Dieser Ansatz besonders wertvoll, um ganzheitliche Gesundheitsstrategien für unsere tierischen Begleiter zu entwickeln. Anpassung der Lebensbedingungen Es ist wichtig, die Lebensbedingungen von Tieren so zu gestalten, dass ihre natürlichen Bedürfnisse erfüllt werden, um haltungsbedingte Erkrankungen zu vermeiden und ihr Wohlbefinden zu fördern. Gesundheit als dynamischer Prozess, Gesundheit ist kein statischer Zustand, sondern als ein dynamischer Prozess. Tiere, genau wie Menschen, durchlaufen verschiedene Lebensphasen und -situationen, die ihre Gesundheit beeinflussen können. Indem wir die zugrunde liegenden Ursachen von Beschwerden identifizieren und ansprechen, können wir die Gesundheit fördern und stärken. Sinnhaftigkeit im Leben des Tieres Ein zentraler Aspekt der Salutogenese ist das Verständnis und die Bedeutung von Lebensereignissen. Bei Tieren manifestiert sich dies in der Qualität ihrer Umwelt und ihrer Beziehung zu Menschen. Ein artgerechtes Zuhause, ausreichend Bewegung und soziale Interaktionen sind entscheidend, um das Wohlbefinden des Tieres zu fördern. Als Tierheilpraktikerin sehe ich es als meine Aufgabe, Tierhalter in dieser Beziehung zu sensibilisieren und zu unterstützen, damit sie den Bedürfnissen ihrer Tiere gerecht werden. Ressourcen aktivieren In der Salutogenese geht es auch darum, Ressourcen zu identifizieren und zu aktivieren. Diese können sowohl körperlich als auch emotional sein. In der Naturheilkunde werden verschiedene Therapien, von Homöopathie bis hin zu Bioresonanz genutzt, um die Selbstheilungskräfte der Tiere zu aktivieren. Eine gesunde Ernährung, die an die individuellen Bedürfnisse des Tieres angepasst ist, spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Indem wir die Stärken eines Tieres anerkennen und fördern, unterstützen wir seine Gesundheit langfristig. Prävention statt Heilung Ein weiterer Aspekt der Salutogenese ist die Fokussierung auf Prävention. Wir wollen Krankheiten nicht nur heilen, sondern ihnen vorzubeugen. Das bedeutet, die allgemeine Lebensqualität der Tiere zu verbessern und regelmäßig Gesundheitschecks durchzuführen. Durch Aufklärung über gesunde Lebensstile und frühzeitiges Erkennen von Problemen können viele gesundheitliche Herausforderungen vermieden werden. Fazit Die Salutogenese bietet eine wertvolle Perspektive, um die Gesundheit der tierischen Patienten aus einer positiven, ganzheitlichen Sichtweise zu betrachten. Indem die Faktoren, die zur Gesundheit beitragen, gestärkt und die Lebensumstände der Tiere verbessert werden, können wir nicht nur Krankheiten vorbeugen, sondern auch ein erfülltes, gesundes Leben für unsere Vierbeiner ermöglichen. Es ist eine wunderbare Aufgabe, Tiere dabei zu unterstützen, ihr volles Potenzial zu erreichen und ein glückliches Leben zu führen.